Zwanzig Kilometer legt ein ICE auf der Schnellfahrstrecke Köln – Frankfurt (Main) in vier Minuten zurück. Zwanzig Kilometer, auf denen sich lange Tunnel und hohe Talbrücken mit spektakulären Blicken in die Landschaft abwechseln. Die Teilnehmer eines spannenden Experiments, inszeniert von der Deutschen Bahn nach Studien des US-amerikanischen Psychologen Arthur Aron, bekommen davon nichts mit. Sie schauen sich vier Minuten lang nur in die Augen.
36 Fragen helfen beim neu verlieben
Ein Katalog von 36 Fragen und vier Minuten Blickkontakt sind laut Aron der Schlüssel, um eine Liebe neu zu entdecken. Die Bahn schenkt ihren Reisenden Zeit dafür. Gewonnene Zeit für emotionale Momente, die die Paare im Video der neuen Kampagne “Sich neu verlieben” durchleben. Für die Begegnung auf Augenhöhe hat die Bahn Menschen aus dem realen Leben ausgesucht. Das Ergebnis ist überzeugend: Kein Schauspieler könnte die Zweisamkeit so spielen, ohne dass es kitschig wirkt.
Gewonnene Zeit im Zug
Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke erreicht der ICE eine Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h. Zwischen Köln und Frankfurt folgt die Trasse in weiten Teilen der Autobahn A 3. Der Vergleich zum Auto drängt sich auf, wenn selbst die flotten Fahrer nur halb so schnell vorankommen – falls sie denn vorankommen. “Ihr steht nicht im Stau, ihr seid der Stau”, mag man ihnen zurufen. Und sich dann wieder bequem zurücklehnen, sich seinem Buch oder seiner Reisebegleitung zuwenden. Bei der Bahn fährt man eben mit Chauffeur, eine Berufsbezeichnung, die wörtlich übersetzt den Heizer aus der Dampflokzeit meint. Natürlich darf im Zug auch gearbeitet werden. Neue Formen der digitalen Zusammenarbeit ermöglichen die effektive Nutzung der Reisezeit, wenn man will. Replikatoren für Mobilfunk, WLAN Hotspots und Stromversorgung sind im Zug vorhanden. Wer die Zeit lieber als Quality Time mit dem Partner nutzen möchte, kann dies ebenfalls tun – die Bahn ist der ideale Ort für die 36 Fragen und die vier Minuten auf Augenhöhe.
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