Ob in der Apotheke, im Supermarkt, im Fitnessstudio oder bei dem besten Freund: Nahrungsergänzungsmittel begegnen einem inzwischen fast überall. In der Werbung werden dem Nutzer zahlreiche Wirkungen versprochen und die tägliche Ernährung soll mit diesen Mitteln erleichtert werden. Doch was steckt tatsächlich dahinter und für wen eignen sie sich eigentlich?
Darum handelt es sich
Laut lebensmittelrechtlicher Definition handelt es sich um ein Konzentrat, welches aus verschiedenen Nährstoffen bestehen kann. Die Produkte dienen zur vermehrten Versorgung des Körpers mit zum Beispiel Vitaminen und Mineralstoffen, aber auch Sekundäre Pflanzenstoffe können in dieser Form zusätzlich verabreicht werden. Sie dienen zur Ergänzung der normalen Ernährung und können in Form von Tabletten, Pulver, Kapseln, Flüssigampullen oder auch Brausepulver angewendet werden.
Tipp: Weitere Informationen unter www.lebenskraft.tv
Ist eine Ergänzung der Ernährung sinnvoll?
Ein gesunder Mensch mit einer ausgewogenen Ernährung benötigt keine entsprechenden Zusätze, da er in der Regel sämtliche Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis aufnimmt. Auch wenn die Hersteller ihre Produkte gerne für jeden Bedarf anpreisen – generell ist nur eine zusätzliche Aufnahme von Jod (in Form von Jodsalz) empfehlenswert. Mit Nahrungsergänzungsmitteln lässt sich eine unausgewogene Ernährungsweise zudem nicht ausgleichen, da die Nährstoffe hier in isolierter Form vorkommen und der Körper sie teilweise nicht richtig verwerten kann. Statt jeden Tag eine Vitamintablette zu schlucken, sollte man lieber ein Stück Obst mehr am Tag essen.
Anwendungsbereiche für die Produkte zur Nahrungsergänzung
Es gibt aber auch Einzelfälle, in denen eine zusätzliche Versorgung mit den Nährstoffen notwendig werden kann. Hierzu gehören insbesondere spezielle Erkrankungen, bei denen eine ausgewogene Ernährung nicht möglich ist (wie beispielsweise Morbus Crohn), aber auch in bestimmten Lebenssituationen kann eine entsprechende Substitution von Nährstoffen angebracht sein (beispielsweise Folsäure in der Schwangerschaft).
Bild: bigstockphoto.com / by maxxyustas