Wer heute eine Immobilie finanziert, sollte sich nicht nur genau informieren, sondern auch versuchen von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Letztlich setzt sich eine gute Baufinanzierung aus mehreren Faktoren zusammen. An erster Stelle gilt: ohne einen ausreichenden Eigenkapitalanteil ist eine seriöse Baufinanzierung nicht möglich. Es sei denn, die zur Verfügung stehenden monatlichen Mittel lassen Spielraum für eine Hundertprozent Fremdfinanzierung. Aber selbst dort haben die Kreditinstitute einen Riegel vorgeschoben. Diese legen nämlich für jedes Objekt Beleihungshöchstgrenzen fest. Den diese Summe übersteigenden Betrag müsste der Käufer dann anderweitig, etwa über Lebensversicherungen, absichern. Als angemessenes Eigenkapital gilt ein Anteil von fünfzehn bis 25 Prozent der Kaufsumme.
Jeder Käufer sollte sich von vorneherein im Klaren sein, dass die Kaufsumme alleine noch nicht das Ende der Fahnenstange bedeutet. Die Baunebenkosten, wie Gebühren, Notarskosten und Grunderwerbssteuer, summieren sich schnell auf weitere zehn Prozent der Bau- oder Kaufsumme. Und schließlich kommt immer noch etwas Unvorhergesehenes hinzu, so dass immer ein Sicherheitspuffer von mindestens fünfzehn Prozent auf die Kaufsumme gerechnet werden sollte. Die Baufinanzierungsplanung sollte nicht alleine davon ausgehen, welche monatliche Belastung für Zins und Tilgung gerade zu tragen ist, sondern eher langfristig sein. Zum Einen muss ein Gesamtplan entworfen werden, der einen bestimmten Termin als Abschluss der Finanzierung definiert. Häufig bietet sich hier, der Rentenbeginn an. In Abhängigkeit davon wird die Höhe der Tilgungsraten und der Abschluss möglicher anschließender Bausparverträge oder Lebensversicherungen gewählt. Zu berücksichtigen ist dabei auch die Wertentwicklung des Eigenheims.
Kreditverträge zur Baufinanzierung können meist kostengünstiger bei Direktbanken abgeschlossen werden. Häufig liegt der Pferdefuß jedoch in der 100prozentigen Unterwerfung unter die Zwangsvollstreckung. Kommt der Kunde dann seiner Pflicht zur Ratenzahlung nicht nach, so wird das Haus zwangsversteigert. Zu prüfen ist hier, ob es langfristig nicht günstiger ist, mit der Hausbank den Kreditvertrag abzuschließen und damit dem Damoklesschwert der 100prozentigen Zwangsvollstreckung zu entgehen.
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